Computermodelle von Spike-ACE2-Wechselwirkungen zur Entwicklung von therapeutischen Proteine
Chris Oostenbrink | Universität für Bodenkultur Wien
(in Kooperation mit: Josef Penninger, University of British Columbia, IMBA, Apeiron; Johannes Stadlmann, IMBA, Universität für Bodenkultur Wien)
Die erste Wechselwirkung von SARS-CoV-2 mit menschlichen Zellen resultiert aus einer Protein-Protein-Wechselwirkung zwischen dem SARS-CoV-2-Spike-Protein und dem menschlichen ACE2-Rezeptor. Vielversprechende neue Pharmazeutika basieren auf löslichen Versionen des ACE2-Rezeptors, die möglicherweise die Virusproteine blockieren und eine Interaktion mit menschlichem ACE2 auf den Zellen hindern. Die Forscher*innen haben ein vollständiges Modell der Spike-ACE2-Wechselwirkung mit vollständiger Glykosylierung erstellt. Das Modell bestätigt, dass die Zuckerketten eine wichtige Rolle bei der Wechselwirkung spielen können. Insbesondere gibt es Hinweise darauf, dass die Entfernung des N90-Glykans die Wechselwirkung verstärkt. Dies bietet Möglichkeiten, die therapeutischen Proteine so zu konstruieren, dass sie stärkere Wechselwirkungen mit Spike zeigen und daher effektiver sind. Das Projekt wird Computermodelle von Spike-ACE2-Interaktionen mit verschiedenen Varianten von ACE2 erstellen. Dies umfasst artspezifische Variationen (Maus-ACE2 interagiert nicht mit Spike), natürlich vorkommende genetische Modifikationen und alternative therapeutische Formate.
Förderung: € 24.547
Laufzeit: 1. April 2020 - 30. September 2020.
Kontakt und Informationen zum Projekt: https://boku.ac.at/map/mms/forschung/sars-cov-2-related-research
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