Der öffentliche Raum ist ausschlaggebend für die soziale Integration und das Wohlbefinden in Städten. Urbanes Grün und Kunst sind essentiell für attraktiven öffentlichen Raum und wichtige Ressourcen für die Bewohner*innen. Im Projekt werden flexibel einsetzbare Interventionen von Kunst und Begrünung auf parkplatzgroßen Plattformen implementiert und systematisch untersucht. Bislang wurden zahlreiche positive Effekte von urbanem Grün auf Stadtbewohner*innen nachgewiesen. Kunst wurde bis dato nicht in einer vergleichbar systematischen Weise untersucht. Während Pflanzen nahezu von allen geschätzt werden, ist die Wahrnehmung von Kunst kontroversieller. Künstler*innen und Wissenschaftler*innen werden kooperativ Installationen entwickeln, die eine systematische Untersuchung der spezifischen Qualitäten von Kunst und Pflanzen und deren Auswirkung auf Physiologie, Wahrnehmung, Verhalten und Wohlbefinden erlauben. Die mobilen Installationen werden an unterschiedlichen Orten in Wien aufgestellt, um ein hinsichtlich Saisonalität und Demographie ausgewogenes Forschungsdesign zu erzielen. Dieser quasi-experimentelle Ansatz wird durch Laborexperimente vervollständigt, um die Ergebnisse der Feldstudien zu quantifizieren und spezifische Hypothesen zu validieren. Dieses Projekt quantifiziert die Auswirkungen von künstlerischen und Begrünungsinterventionen. Das resultierende Modell soll als Basis für die Optimierung von Gestaltungsprozessen im öffentlichen Raum dienen.